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Dienstag, 4. Juli 2017

[Rezension] Stefano von Christine Feehan


von Christine Feehan

Genre: Romantic Fantasy
Verlag: Heyne
Seitenzahl: 608
Taschenbuch: 9,99 € *
eBook: 8,99 €
1. Auflage: Mai 2017

  
Bücher der Shadows-Reihe:
1. Stefano
2. Ricco


 Stefano Ferraro ist verdammt attraktiv, verdammt reich und verdammt mächtig – und er hat ein magisches Geheimnis: Er kann mit den Schatten verschmelzen und Licht und Dunkelheit seinem Willen unterwerfen. Ziemlich praktisch, wenn man der Boss eines der einflussreichsten Familienclans Chicagos ist! Als Stefano eines Tages der ebenso schönen wie temperamentvollen Francesca Capello begegnet, ist ihm sofort klar, dass er diese Frau zu der Seinen machen muss. Francesca jedoch hat ihren eigenen Kopf und ist nicht gewillt, Stefanos Verführungskünsten so einfach zu erliegen ...


Stefano Ferraro ist das Oberhaupt eines sehr einflussreichen Familienclans in Chicago. Einige Mitglieder seiner Familie besitzen die Fähigkeit des Schattengleitens, was bedeutet, dass sie sich mit Schatten verbinden und in diesen reisen können. Stefano selbst ist auch ein Gleiter. Zudem ist er äußerst attraktiv, reich und sehr mächtig. Als er eines Tages der wunderschönen Francesca Capello begegnet, ist sein Interesse an dieser temperamentvollen, aber auch unsicheren Frau sofort geweckt. Francesca jedoch ist alles andere als begeistert von dem besitzergreifenden Werben des aufbrausenden Stefano, vor dem die Leute sowohl Respekt aber auch Angst zu empfinden scheinen.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und lässt sich leicht lesen, beinhaltet aber auch einige Wiederholungen, die mich irgendwann genervt haben. Da die Beschreibungen detailliert sind, konnte ich mich gut in die Handlung und das Setting hinein versetzen. Erzählt wird sowohl aus der Sicht von Stefano als auch aus der von Francesca, weshalb man unterschiedliche Blickwinkel erhält, die zum Verständnis der Geschichte beitragen. Die Sichtwechsel waren zwar manchmal etwas sprunghaft, ich hatte aber dennoch keine Schwierigkeiten der Handlung zu folgen.

Der Ferraro Clan beinhaltet ziemlich viele Familienmitglieder inklusive einiger Geschwister und zahlreicher Cousins und Cousinen, weshalb ich anfangs Schwierigkeiten hatte, alle auseinander zu halten. Dies hat sich aber recht schnell gelegt und ich habe die vielen individuellen Charakter sehr genossen. So bekommt die Geschichte das gewisse Etwas, denn jeder Ferraro für sich hat ganz eigene kleine Marotten und ich bin jetzt schon gespannt, wenn diese in den Folgebänden in den Fokus gerückt werden.

Stefano selbst war mir bis zum Ende hin noch nicht richtig sympathisch. Er hat ein sehr hohes Pflichtbewusstsein und würde alles für seine Familie tun. Auch die Leute in seinem Viertel sind ihm wichtig und er will diese beschützen. Als Oberhaupt der Familie lastet eine große Verantwortung auf seinen Schultern und er hat es nicht immer leicht. Dennoch kam ich mit seiner herrischen und aggressiven Art nicht so gut klar. Besonders Francesca gegenüber verhält er sich wie ein ungehobelter Höhlenmensch. Anders als sie selbst empfinde ich das aber nicht als attraktiv und hätte mir das in diesem Ausmaß nicht gefallen lassen.

Auch mit Francesca bin ich leider nicht ganz warm geworden. Sie lässt sich einfach zu viel von Stefano gefallen, wodurch das bisschen Kontra, das sie ihm bietet einfach untergeht. Als sie Stefano begegnet hat sie gerade eine schlimme Zeit hinter sich und steht vor dem Nichts. Ich verstehe, dass sie Stefanos Schutz schätzt und ihn meinetwegen auch wirklich liebt, aber dennoch war sie mir als Protagonistin nicht stark genug. Neben den Ferraros blieb sie die bis zum Ende hin recht blass.

Die Nebencharaktere fand ich hingegen, wie bereits erwähnt, sehr spannend. Sie waren gut ausgearbeitet und interessant.

Mit der Handlung selbst konnte mich Christine Feehan auch nicht sonderlich begeistern. Erst die letzten etwa 200 Seiten fand ich richtig spannend. Davor gab es nur ein Hin und Her und es hat mich immens gestört, dass die Fähigkeiten der Familie Ferraro nicht im Vordergrund standen und es hier nur vereinzelte Szenen gab. Ich fand die Idee des Schattengleitens total spannend und hätte mir hier definitiv mehr Informationen gewünscht. Meiner Meinung nach hätten dem Buch 200 Seiten weniger und dafür ein Fokus auf die eigentliche Handlung besser getan.

Die sexuellen Szenen empfand ich teils eher als Vergewaltigung, auch wenn Francesca mit allem einverstanden war. Stefano will sie markieren und beißt sie dazu und beschert ihr auch blaue Flecken. Für mich hat das ehrlich gesagt nicht so viel mit Liebe und Leidenschaft zu tun, aber vielleicht ist das ja auch einfach Geschmackssache 😉

Ich habe die Hoffnung, dass die Autorin in diesem Reihenauftakt erst einmal die grundlegende Thematik vorstellen und die Familienverhältnisse darstellen wollte. Demnach werde ich dem zweiten Band noch eine Chance geben, in dem einer der für mich interessantesten Charaktere (Ricco) im Mittelpunkt stehen wird. Ich hoffe, dass dann der Fantasyanteil höher sein wird und die Geschichte mich mehr mitnehmen kann.


Auch wenn ich die Thematik der Schattenwandler neu und interessant finde, konnte mich dieser Reihenauftakt leider nicht überzeugen. Mit den Charakteren wurde ich nicht warm und die Handlung hatte zu viele Längen. Außerdem war mir persönlich der Fantasyanteil zu gering.
Dennoch hat die Reihe definitiv Potential und ich werde dem zweiten Band vermutlich auch eine Chance geben.


*Ich bedanke mich beim Bloggerportal und dem Verlag für das Bereitstellen des Rezensionsexemplares


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